Die Kokerei Hansa erinnert heute in Form eines Denkmals an 64 Jahre Koksproduktion in Dortmund Huckarde. Auf der 1992 stillgelegten Produktionsstätte wurde in Spitzenzeiten bis zu 5200 Tonnen Koks pro Tag produziert. Heute gehört die Kokerei Hansa zur Industriedenkmalstiftung und wird seit der Stilllegung restauriert und Besuchern zur Besichtigung zugänglich gemacht.

In den kommenden Jahren wird auf einer Teilfläche des ehemaligen Industriestandorts eine neue Nutzung entstehen, die eine Brücke zwischen den ehemals glühenden Koksöfen und neuen nachhaltigen Produktionsformen im städtischen Raum schlagen soll. Zentraler Bestandteil ist dabei die Errichtung einer Aquaponikanlage, also die Verschaltung von einer Teichanlage mit Fischen und einer Pflanzenstrecke im selben wasserbasierten Kreislauf. Das nährstoffreiche Wasser aus der Fischzucht wird so gereinigt und der Fischkot direkt als Dünger für Gemüsepflanzen genutzt. Auf diese  Weise kann ökologisch und nachhaltig Gemüse und Fisch im städtischen Raum produziert werden.Die Anlage soll dabei vor allem die technische Optimierung des Konzepts vorantreiben, indem energetische Umbauten erprobt und ausgewertet werden.

 

Foto: Sabina Leopa